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Vom Puppenhaus zur Notaufnahme – Baupause mit Stich

  • Autorenbild: Anna
    Anna
  • 26. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Sicher ist es einigen von Euch nicht entgangen: Der Hausbau – zumindest hier im Blog – steckt seit Wochen fest.

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Grund dafür ist weder Materialmangel noch Handwerkerstreik, sondern ein scharfes Messer, das der Meinung war, meine rechte Hand sei ein attraktiverer Zielort als das Styropor.




Präziser geht es nicht!
Präziser geht es nicht!

Die Unterbrechung kam natürlich zur Unzeit! Getreu meines ungeheuer präzisen Bauplans habe ich bereits die Treppe und den Innenausbau so gut wie fertig.








Nach dieser kleinen „Bastelstunde“ hätte ich meine Küche problemlos als Tatort-Kulisse für den nächsten „Tatort“ vermieten können. Alles war voller Blut, das lange Fleischmesser lag zusammen mit zwei vollgebluteten Küchenrollen in der Spule und für mich gab es leider nur eine -absolut ungeliebte- Alternative: die Notaufnahme meines Vertrauens.


Kleiner Insider-Tipp für alle, die es eilig haben: Einfach an der Anmeldung eine blutige Hand hochhalten und charmant um ein Pflaster bitten. Das geht schneller, als man „Desinfektionsmittel“ sagen kann. Niemand hat Lust, bei all dem Stress auch noch den Boden wischen zu müssen.


Nichtsdestotrotz tut es mir ungeheuer leid, dem engagierten Team dort noch einen weiteren Auftrag auf das Auge gedrückt zu haben. Ein junger Notarzt hat mit einem anerkennenden Satz mein schlechtes Gewissen ein wenig genommen: "Das ist mal ein richtiger Notfall!" Danke dafür, beim nächsten Mal bringe ich keine zerschnittene Hand sondern einfach ein paar Schokoladenenergien vorbei!

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Es folgte eine fröhliche Stunde „Kreuzstich auf Hand“, durchgeführt von zwei Ärztinnen, die so jung wirkten, dass ich ihnen fast noch ein „Viel Erfolg beim Abi!“ wünschen wollte. Abgesehen von einer Betäubungsspritze, die ich niemandem empfehlen kann (außer vielleicht meinem schlimmsten Feind), war es erstaunlich nett. Wir plauderten über tausend Dinge und ich stellte beruhigt fest: Die Generation Irgendwas-mit-Buchstaben ist nicht verloren.

Und handwerklich – Chapeau! Meine Hand sieht derzeit zwar aus, als hätte sie eine Begegnung mit einer Kettensäge hinter sich, aber die Nähte sind dermaßen akkurat, dass selbst mein Fädenzieh-Arzt heute Morgen ehrfürchtig nickte. Dieses Lob gebe ich gerne weiter: Falls hier jemand aus der #Sana-Klinik Lübeck mitliest – bitte liebe Grüße an Frau B. und Frau J., die mir am 11. August die rechte Hand so kunstvoll zusammengetackert haben.


Das Puppenhaus muss jetzt noch eine Weile pausieren. Ich hingegen verlege meine Baustelle in die Toskana – zu Freunden, Sonnenschein, Zypressenduft, Rotwein und dem Poggio Bicchieri, einem Schauplatz meines zweiten Romans, dem Glühwürmchenexpress.


Ich bin schon voller Vorfreude und dankbar für diese Freundschaft, die meine Eltern vor Jahrzehnten begonnen haben und die jedes Jahr schöner wird.


Ein minutiöses Reisetagebuch wie im letzten Jahr wird es vermutlich nicht geben – aber seid sicher: Von den schönsten toskanischen Momenten bekommt Ihr hier im Blog trotzdem Kostproben. Falls ich zwischen all den Oliven und Espressi Zeit haben sollte, werde ich am zweiten Teil der Puppenhaus-Geschichte fleißig weiter schreiben und Euch das Ergebnis danach präsentieren.


Das Styropor ist übrigens entsorgt. In Zukunft arbeite ich nur noch mit gefahrfreier Knete.

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Zum Schluss noch ein kleiner Insider, den nur Eingeweihte verstehen werden: Mädels denkt an unser Pflaumenschnaps-Tamagotchi! Ich freue mich jetzt schon auf eine fröhliche Verprobung!

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Sollte ich nächstes Jahr doch tatsächlich Pflaumen aus Malente bekommen, nehme ich den Schnaps direkt mit ins Krankenhaus. Dann wird die Flickstunde noch viel fröhlicher!!








Und nun noch ein letzter Blick aus dem Fenster und dann ab nach Italien

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